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Das WordPress-Buch

wpbuch-blog-zum-cmsWordPress hat sich in den letzten Jahren zu einer der beliebtesten Blog-Softwares entwickelt. Mittlerweile wird die Software nicht mehr ausschließlich für Weblogs eingesetzt, sondern auch als Content-Management-System, kurz CMS.

Die quelloffene und lizenzfreie Software WordPress erfreut sich steigender Beliebtheit – dies beweist die stetig wachsende Zahl der Webauftritte, die mit diesem System arbeiten. Darüber hinaus verzichten auch zahlreiche Werbeagenturen auf CMS mit teuren Lizenzmodellen und bieten WordPress als Systemgrundlage für einen gelungenen Webauftritt an.

Als Einführung in „Das WordPress-Buch“ werden die Merkmale von Weblogs, Newsfeeds, Permalinks und Co. kurz definiert. Dabei gehen die beiden Autoren auch auf die Geschichte von WordPress und die Vorkenntnisse zum Einsatz dieses Programms ein. Schon im Thema drei geht es mit Ausführungen zu Installation und Wartung in die Praxis. Spannende Einblicke hinter die Kulissen der Blogsoftware werden mit detaillierten Berichten beschrieben. Im darauffolgenden Kapitel widmen sich die Autoren der Administrationsoberfläche. Dem Leser wird ein Rundumüberblick vom Dashboard über Mediathek und Plug-ins bis hin zu den Werkzeugen und Einstellungen vermittelt. Der Abschnitt „Das optimale Blog“ umreißt die Gesichtspunkte Ziele, Kontinuität, Kommunikation, Vernetzung und Feeds. Danach werden Themes und Plug-ins in ihrem Einsatz präsentiert.

Erfreulicherweise konfrontieren die Autoren das Publikum weniger mit dem zu oft durchgekauten Thema Suchmaschinenoptimierung. Vielmehr widmen sich die Autoren dem Thema Sicherheit, denn steigende Nutzerzahlen der Blogsoftware bieten auch Anreize für Hackerangriffe. Auf anschauliche Weise werden Wege beschrieben, sich davor zu schützen und die Sicherheit auf ein Höchstmaß anzupassen.

Wer keine Templates von der Stange möchte, der kann mithilfe dieses Buches sein eigenes Theme für WordPress entwickeln und darin auch Grundlagen für ein professionelles Design erlernen. Eigene Plug-ins zu erstellen sollte nunmehr keine Schwierigkeit darstellen, denn auch dieses Thema wird in einem separaten Kapitel dargelegt.

Kritisch anzumerken ist, dass sich dieses Buch nur wenig mit dem auseinandersetzt, was der Untertitel verspricht, denn Erläuterungen, wie ein Blog zum Content-Management-System programmiert wird, bietet dieses Werk nicht. Das Buch erscheint im Softcover – für den Preis etwas dürftig. Die zahlreichen Profitipps und guten Inhalte gleichen diese Gesichtspunkte jedoch wieder aus.

Im Anhang des Buches gibt es Übersichten über nützliche Werkzeuge und weiterführende Webadressen sowie die Referenz der Template-Tags.

Fazit: Mit zahlreichen Screenshots werden die Erläuterungen visuell unterstützt. Das hilft den Lesern bei der Umsetzung der vorgegebenen Tipps. Hilfestellungen und Erläuterungen machen dieses über 350 Seiten starke Buch zu einem sinnvollen Nachschlagewerk im Umgang mit WordPress, dass ebenso für Anfänger als auch für fortgeschrittene WordPress-User zu empfehlen ist.

Zu den Autoren
Es ist nicht das erste Buch, welches Frank Bültge veröffentlicht. Der Softwarearchitekt der Carl Zeiss AG hat schon im Sommer 2007 ein WordPress-Buch herausgegeben. Das erste Buch beschäftigte sich mit der Einrichtung und Administration von Weblogs. Diesmal holte er sich Verstärkung hinzu und schrieb das WordPress-Buch mit dem Co-Autor Thomas Boley, der als Webentwickler bei der Essener Internetagentur incoWeb arbeitet. Bültge selbst betreibt ein viel gelesenes Blog, das sich mit WordPress, Plug-ins und vielen Tipps auseinandersetzt.

INFORMATIONEN ZUM BUCH

 

Titel: Das WordPress-Buch -Vom Blog zum Content-Management-System 0
Autoren: Frank Bültge, Thomas Boley

Verlag: open source PRESS; 1. Auflage (27. Juli 2009)
Broschiert: 373 Seiten
Größe: 24,2 x 17,4 x 2,2 cm
Sprache: Deutsch

ISBN-13: 978-3937514703
ISBN-10: 3937514708

Leseprobe (PDF, 266 Kb)
Inhaltsverzeichnis (PDF, 92 Kb)

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Dieser Beitrag hat 7 Kommentare

  1. Das Buch richtet sich offensichtlich stark an Screendesigner. Das Thema Suchmaschinenoptimierung ist bei WordPress auch nicht ganz so wichtig, da WordPress viel davon bereits selbst erledigt oder es auch in dem Bereich gute Plugins gibt. Was ich gut finde ist, dass auch das Thema Sicherheit angesprochen wird. Einen Ausrutscher finde ich da, zu lesen, dass das Buch zum Hackerangriff anleitet – darüber würde sich jeder Hacker riesig freuen und mit großer Freude das Buch kaufen, um viel kaputt machen zu können. Von daher denke ich war eher gemeint, dass man aufzeigen möchte wie man den Blog vor Hackerangriffen schützen kann.

    Für mich ist WordPress jedoch weiterhin eine Software, die dazu da ist Blogs anständig betreiben zu können. Gute CMS sind hier Typo3 und Joomla, die entsprechend für Websiteprojekte die auf einem Contentmanagement basieren sollen, dann auch eingesetzt werden sollten. Mit Plugins wird WordPress das auch hinbekommen, jedoch wurde es dafür nicht erschaffen.

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